Andere über Michael Mara

Reportervon Beruf, Brandenburger aus Berufung

Hermann Rudolph - 05.01.2008

Fast 18 Jahre eine kritische Instanz: Seit der Wende hat Michael Mara aus Potsdam und dem Land berichtet. Nun geht er in den Ruhestand


Er wohnt in Berlin, aber er bekennt, dass er sich als Brandenburger fühlt. Im Falle von Michael Mara steckt darin kein Widerspruch. Es ist vielmehr der Ausdruck dafür, dass kaum einer so mit diesem Land, seiner Entstehung und seiner Existenz verwachsen ist, wie der Leiter des Potsdamer Büros des Tagesspiegel. Dass er der erste Korrespondent einer Zeitung aus West-Berlin war, der im neuen Land arbeitete, hat vermutlich inzwischen Eingang gefunden in die Landesgeschichte.
Dabei war er, genau genommen, schon da, bevor das Land gegründet wurde. Denn das geschah, wie aktenkundig, am 3. Oktober 1990. Aber bereits am 15. März schickte ihn der Tagesspiegel auf die Reise, und zwar – es war ja damals durchaus unklar, wie die Dinge sich gestalten würden – als „DDR-Korrespondenten“.

Ausgestattet war er unter anderem mit einem Philips-Porty-Funktelefon mit Tragetasche und dito Telefonkarte, denn Brandenburg war damals übermittlungstechnisch noch ziemlich wilder Osten.
Dass er seine Aufgabe so glänzend erfüllt hat, wie es ihm Politiker aller Couleur bescheinigen, hat seinen Grund – natürlich – darin, dass Michael Mara ein vorzüglicher Journalist ist. Aber es hängt auch damit zusammen, dass er eine besondere Beziehung zu diesem Brandenburg hat. Geboren in Posen, aufgewachsen in der DDR – in Halberstadt – kannte er den Hintergrund vieler Prägungen und Probleme des neuen Bundeslandes aus eigenem Miterleben. Seit 1963 beobachtete er dann die Entwicklungen in der DDR von West-Berlin aus, von Mitte der 60er Jahre an beim „Informationsbüro West“, dem Informationsdienst des innerdeutschen Ministeriums, erst als Redakteur, später, ab 1969, als Chefredakteur; außerdem schrieb er als freier Mitarbeiter für den Tagesspiegel und eine Reihe westdeutscher Zeitungen. In den Westen gelangt war er übrigens 1961 zu Weihnachten über die Grenze bei Babelsberg, die er als Angehöriger der Grenztruppe bewachen sollte. Und man kann sich vorstellen, was für eine Genugtuung es für ihn bedeutet hat, siebzehn Jahre lang zur Arbeit von West nach Ost jene malerische Havellandschaft zu passieren, die er als Zwanzigjähriger unter Lebensgefahr von Ost nach West überquert hat.
Hinausgeschickt hatte der Tagesspiegel Michael Mara, um ganz Brandenburg als Verbreitungsgebiet zu erobern. Wie so manche andere, damals in den Wende-Jahren erhoffte und erwartete Entwicklung, ist das ausgeblieben. Aber im politischen Brandenburg, in und um Regierung und Landtag, ist Mara eine Instanz geworden.
Politik und Politiker sind gekommen und gegangen, Regierungen, Koalition und selbst die Ministerpräsidenten wechselten, ein spezieller „Brandenburger Weg“ wurde angepeilt und verblasste wieder, die Fusion von Berlin und Brandenburg wurde endlos beredet und scheiterte doch – Michael Mara aber blieb, siebzehn randvoll mit Ereignissen gefüllte Korrespondentenjahre lang. Er hat in dieser Zeit seinen gehörigen Teil dazu beigetragen, dass Brandenburg für die Berliner, aber auch für die Brandenburger selbst Gestalt gewonnen hat. Dass er nun nicht mehr da sein soll, im Tagesspiegel und in Brandenburg, ist schwer vorzustellen, noch schwerer zu verwinden. Aber lange nachhallen wird zumindest der Ruf, mit dem er sich über die Jahre hinweg in ins Bewusstsein der Redaktion eingegraben hat, Scherz, Ironie und reale Bedeutung in einem: „Wir haben zu wenig Platz für Brandenburg!“

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Matthias Platzeck - 05.01.2008 

Aus dem Buch „Republik der Wichtigtuer“ der Tagesspiegel-Redakteurin Tissy Bruns habe ich – unter anderem – gelernt, dass es in Deutschland neuerdings Alpha-Journalisten gibt. Journalisten, die meinungsstärker, themenbestimmender und damit einflussreicher sind als ihre Kollegen. So neu ist diese Feststellung wahrscheinlich in Wirklichkeit nicht, neu ist wohl nur die Bezeichnung. Wenn Sie aber treffend ist, dann gebührte sie in meinem Bundesland Brandenburg in der Zeit seit der Wende nur wenigen – was Dauer und Intensität angeht, aber vor allem einem: Michael Mara.
Ja, Michael Mara hat sich seit 1990 in Brandenburg den Ruf eines Alpha-Journalisten erarbeitet.

Unzählig sind in den vergangenen 17 Jahren die Themen, auf die er als erster Journalist gestoßen ist, sie recherchiert und publiziert hat – und die dann die Veröffentlichungen anderer Medien beeinflussten. Oftmals hat er damit auch politisches Agendasetting, wie das jetzt so schön neudeutsch heißt, für die Brandenburger Landespolitik betrieben. „Hast du schon gelesen, was der Mara im Tagesspiegel geschrieben hat?“ war ein Satz, der am Rande mancher Fraktions- oder Kabinettssitzungen das Gesprächsthema bestimmte. Michael Mara war der erste westdeutsche Journalist, der in der Wendezeit nach Potsdam kam. Und neben der Landespolitik war das Wohl und Werden dieser Stadt sein großes Thema der vergangenen 17 Jahre. Bei aller kritischen Berichterstattung über kommunalpolitische Entwicklungen, hat er es aber auch immer verstanden, seine Liebe zu unserer Landeshauptstadt Potsdam, ihrer Geschichte, ihrer Schönheit und ihren Potenzialen an seine Leser zu vermitteln. Wenn heute der „Spiegel“ Potsdam als „heimliche Hauptstadt Deutschlands“ beschreibt, fußt diese Einschätzung auch auf den fast zwei Jahrzehnte währenden Beobachtungen von Michael Mara.
Tissy Bruns sieht übrigens die Gattung der Alpha-Journalisten durchaus kritisch. Mag richtig sein; aber von der Regel gibt es auch immer Ausnahmen. Michael Mara jedenfalls hat seine Fähigkeiten und Talente nicht missbraucht, sondern im – besten Sinne – im Interesse seiner Leser in Potsdam, Brandenburg, Berlin und darüber hinaus eingesetzt. Ich wünsche mir, dass er auch im Ruhestand weiter dann und wann publiziert. Von einem bin ich überzeugt: seine Stimme, seine Meinung, seine Kritik werden auch in Zukunft gebraucht – und Gehör finden.


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Institution

Jörg Schönbohm - 05.01.2008 

Die Nachricht überraschte mich. Michael Mara hört auf? Aus meiner kurzen Nachfrage wurde an diesem Tag wieder einmal ein langes Telefonat mit ihm. „Was wird der Tagesspiegel nur ohne Sie machen“, habe ich ihn wohl etwas rhetorisch gefragt – und mich erinnert. „Der Mara ist hier eine Institution“ hieß es bei meinem Start in Brandenburg. Dabei war nicht so recht klar, ob das mehr Warnung oder respektvoller Hinweis sein sollte. Nach achtjährigen Kontakten im Hoch und Tief des Politikalltags weiß ich: Es war wohl beides. Die Institution Mara stand, nein sie steht für eine wissend-kritische, aber dabei faire, für eine faktenreiche und dabei geistvolle Berichterstattung.

Ein journalistischer Mix, der heute leider Seltenheit hat.
Michael Mara war für den Tagesspiegel nach dem Mauerfall Leiter des ersten Redaktionsbüros einer West-Berliner Zeitung in Potsdam. Kein Journalist kennt deshalb wohl die Politiker dieses Bundeslandes so wie er. Politiker, die kamen und gingen, jene die aufstiegen und auch diejenigen, die sich ins politische Aus manövrierten. Er hat mit vielen oft und lange gesprochen. In Pressekonferenzen wie beim Italiener im Vier-Augen-Gespräch. Auch mit mir. Der Politikredakteur Mara kannte und erkannte die Erfolge, aber auch die Schwachstellen der Politik. Weil er beides gut informiert und somit kundig beschrieben hat, hieß es nicht nur bei mir im Innenministerium morgens oft: Hat der Mara was dazu geschrieben?
Mit meinem direkten Naturell weiß ich um die Gesprächsgefahr des Spontanen. Michael Mara hat so etwas nicht ausgenutzt. „Politiker sind auch nur Menschen“ ist bei ihm eine Maxime. Vielleicht rührt diese Haltung auch aus der ihm eigenen Vielseitigkeit – einem sehr schönen Zeichen von Menschlichkeit. Ich habe ihn in „seinem“ Potsdamer Holländerviertel getroffen und von seinem persönlichen Engagement für diese wunderschöne Bausubstanz erfahren. Ich weiß um seine Liebe zur Malerei, und wie er sich für Skulpturen begeistern kann. Und da ist seine Freude am guten Wein. So viele Interessen neben der Politik? Ja, denn wer entscheiden muss, sollte auch unterscheiden können.
Bei unserem Telefonat haben wir uns ein gemeinsames Essen vorgenommen. Auch um uns Gutes zu wünschen, für das, was uns in den kommenden Etappen wichtig erscheint. Also bis bald, lieber Michael Mara, im Il Teatro am schönen Havelufer.
Jörg Schönbohm ist Innenminister von Brandenburg

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Ständiger Gast

Lothar Bisky - 05.01.2008


Der Brandenburger Landtag und Michael Mara gehören für mich zusammen. Wenn es irgendetwas Brisantes, Interessantes oder Neues in der Landespolitik oder in der damaligen PDS gab, war er zur Stelle. Er kam mit Notizblock und Kugelschreiber, er hörte zu, fragte nach und schrieb.
Michael Mara war der erste West-Journalist, der sich 1989/90 zu uns traute. Eine Konsequenz aus dem Scheitern der SED war, dass Sitzungen der PDS öffentlich waren. Und so kam er – zum Entsetzen einiger – in unsere Beratungen. Außer über Notizblock und Stift verfügte er über ein riesiges Akku-Telefon, das er mit sich herumschleppte, um die neuesten Beschlüsse und Vorkommnisse aktuell in die Redaktion durchzugeben.

Es war nicht immer freundlich, was wir dann lesen konnten. Aber, er kam wieder und stellte sich auch der Diskussion um die Berichterstattung.
Mit den Jahren gehörte Michael Mara zum Inventar des Landtags auf dem Brauhausberg, es fiel auf, wenn er im Urlaub war. Er war ständiger Gast unserer Fraktionssitzungen. Und wenn wir, was selten genug geschah, die Öffentlichkeit aufgrund anstehender Personalentscheidungen ausschließen wollten, hob Michael Mara wie selbstverständlich die Hand und stellte den Antrag auf öffentliche Tagung. Wurde diesem nicht entsprochen, beschwerte er sich im Nachhinein nachdrücklich, wohl wissend, dass es ihm gar nicht zustand, auf Fraktionssitzungen irgendwelche Anträge zu stellen. (Oder etwa doch?) Die Berichterstattung hat das übrigens nicht beeinträchtigt. Michael Mara entging kaum etwas, er verfügte über ein ausgeklügeltes Informationssystem und ein umfangreiches Telefonverzeichnis. Er kannte die Protagonisten inhaltlicher Positionen und persönlicher Animositäten wie kein anderer und verstand es, auch Zwischentöne zu vernehmen.
Wer in der Landespolitik ernst genommen werden wollte, kam am Tagesspiegel nicht vorbei. Das ist in erster Linie der journalistischen Arbeit von Michael Mara geschuldet. Das für mich Erstaunlichste aber war und ist, dass man sich in Zeiten zunehmender Nachrichtenschlamperei bei Michael Mara immer auf faire Berichterstattung und korrektes Zitieren verlassen konnte. Manche seiner Meinungen teile ich nicht, nur: Sie waren stets erkennbar vom Bericht unterschieden. Ein Qualitätsjournalist geht – schade!
Lothar Bisky war von 1990 bis 2002 Fraktionsvorsitzender der PDS im brandenburgischen Landtag. Er ist Vorsitzender der Partei Die Linke

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Aufbauhelfer

 Manfred Stolpe - 05.01.2008


Als ich 1943 begann, mühsam eine Zeitung zu buchstabieren, rief meine Mutter mir zu: „Du darfst das nicht glauben, die wollen uns nur für dumm verkaufen.“ Das prägte sich ein und wurde später in der DDR durch eigene Erfahrungen gefestigt: Die Medien waren Teil des Bevormundungssystems. Doch in der Umbruchzeit 1989/1990 erlebte ich hierzulande Journalisten, die glücklich waren, endlich frei schreiben zu können, und deren Texte wahr und hilfreich waren. Aber sie hatten es oft schwer, denn sie standen unter dem Generalverdacht früherer Systemnähe. Wir brauchten Aufbauhilfe für eine unabhängige Medienlandschaft in Brandenburg.
Michael Mara kam schon am Beginn des Neuanfangs zu uns, kannte aus eigener Erfahrung die DDR, kannte den Westen, und dort kannte man ihn.


Er wurde zum Begleiter der Entwicklung unseres Landes, zum kritischen Beobachter, aber auch zum Mutmacher. Er berichtete über das Zerbrechen der Kommandowirtschaft, die ersten Schritte in die Marktwirtschaft und über tapfere Unternehmer, die ihre Betriebe erfolgreich in den Wettbewerb führten. Mara erlebte die Erwartungen der Menschen, endlich richtiges Geld zu haben und damit etwas anfangen zu können. Deutlich bewegte ihn seit Beginn seiner Tätigkeit in Brandenburg die Situation der Umwelt – die Wasserverschmutzung, die Probleme mit den ehemaligen Militärflächen, die Verwüstungen durch den Braunkohletagebau.
Es ist für Michael Mara bezeichnend, dass er seit der Bildung der ersten Landesregierung 1990 bis heute auch immer wieder seine Erwartungen an die Politik deutlich macht. Die Aussagen der brandenburgischen Politik transportierte er häufig besser als die Politiker selbst. Jedenfalls habe ich gern seine klaren Sätze über meine häufig langatmigen Ausführungen nachgelesen.
Michael Mara recherchierte präzise und berichtete korrekt. Auch unangenehme Fragen sprach er offen an. Er ärgerte sich über Geheimniskrämerei. Mara hat mir wohl bis heute nicht verziehen, dass ich Fragen nicht beantwortete. Denn Michael Mara sah seine Aufgabe darin, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren und den Politikern relevante Fragen nicht zu ersparen. Das ist das Merkmal eines unabhängigen Journalisten. Hier setzte Michael Mara Maßstäbe. Er war Aufbauhelfer der freien Presse in Brandenburg.
Manfred Stolpe war von 1990 bis 2002 Ministerpräsident von Brandenburg

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BStU - Die Spionage der Stasi im"Operationsgebiet"

Zeitzeugen berichten von der Arbeit der HV A im Westen

Für viele Bürger der DDR war der westliche Teil Deutschlands ein Sehnsuchtsziel, für die Stasi war die Bundesrepublik jedoch nur eines: "Operationsgebiet". Wie die für Auslandsspionage zuständige Hauptverwaltung Aufklärung, kurz HV A, dort agierte, wie sie Spitzel gewann und mit welchen Methoden sie sich unerkannt bewegte war Thema der Veranstaltung "Im Operationsgebiet:. Die Stasi im Westen" am 25. September im Bildungszentrum des BStU. Drei Zeitzeugen berichteten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit der Westspionage der DDR-Staatssicherheit. Auf dem Podium saßen der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Schanz, dessen Identität dieStasi jahrelang für ihre Arbeit missbrauchte und der DDR-Kritiker und Journalist Michael Mara, den die Ost-Agenten jahrelang im Westen umfassend beobachtete. Aber auch der Politologe Jürgen-Bernd Runge stellte sich den Fragen des Publikums, der sich einst aus idealistischen Gründen für eine Zusammenarbeit mit der HV A entschied.

Diese Lebensgeschichten gewähren einen ganz persönlichen Blick auf die Arbeit der Stasi im Westen. Bis heute bleiben nagende Fragen: Wie wäre das Leben von Michael Mara verlaufen, wenn Entführungspläne der Stasi in die Tat umgesetzt worden wären? Welche Gefahr birgt ein Doppelgänger bei der Stasi, wie ihn Dieter Schanz jahrelang hatte? Oder was wäre passiert, wenn Jürgen-Bernd Runge der HV A damals abgesagt hätte?

"Ständig operativ beobachtet"

Michael Mara geriet in das Visier der Stasi, als er Weihnachten 1961 als Grenzsoldat nach West-Berlin flüchtete. Die Flucht allein machte ihn jedoch noch nicht zum Feind des DDR-Regimes. Sorgen machten der Stasi Maras "staatsfeindliche Aktivitäten": Mara wurde Journalist, hielt öffentliche Vorträge und setzte sich in seiner Arbeit immer wieder kritisch mit der DDR auseinander. Die Agenten der HV A reagierten mit "ständiger operativer Beobachtung". So hieß imStasi-Jargon eine Spitzelaktion, die sich das Recht vorbehielt, auch handfest aktiv zu werden – etwa um einen "Staatsfeind" wie Michael Mara mundtot zu machen. Wie sehr er dabei in persönlicher Gefahr schwebte, erfuhr Mara erst spät aus seinen Stasi-Akten. Damals war es nur ein "Bauchgefühl", wie es Mara es auf dem Podium nannte, das ihn vor den Fängen der Stasi bewahrte. In letzter Sekunde entschied er sich damals, nicht auf die Bitte des IM "Bettembourg" einzugehen und in die Kneipe "Dortmunder Hansa Fass" zu gehen. Dort hatte ihn die Stasi kidnappen und dann zurück in die DDR schaffen wollen. Das Scheitern des Entführungsplanes frustrierte die Stasi, die wenig später von ihrem Opfer abließ. Die"operative Bearbeitung des Mara mit dem Ziel seiner Inhaftierung" wurde eingestellt.



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